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Erkelenz Die Stadt Erkelenz möchte, dass der neue Radweg an der Landstraße 19 bei Kückhoven erweitert wird und hat sich mit einer entsprechenden Anfrage an den zuständigen Landesbetrieb Straßen NRW gewandt.
von Christos Pasvantis
Wie die Stadt bekanntgegeben hat, prüfe der Betrieb nun die Umsetzbarkeit und Finanzierbarkeit weiterer Maßnahmen, man wolle seitens der Stadt aber im kommenden Jahr erneut nachhaken.
Der Fahrradweg entlang der L 19 war nach langem politischen Hin und Her erst in diesem Herbst fertiggestellt worden, Kostenpflichtiger Inhalt anschließend hatten sich Anwohner und auch die SPD beschwert: Zum einen sei an mehreren Stellen unsauber gearbeitet worden, vor allem fehle aber an der Kreuzung Kückhoven eine Verbindung zum Mehrzweckstreifen in Richtung Holzweiler.
Straßen NRW hatte auf Anfrage unserer Redaktion mitgeteilt, dass eine Verbindung aus gutem Grund fehle: Der Mehrzweckstreifen sei schließlich nicht zur Nutzung durch Fahrradfahrer gedacht. Der Seitenstreifen der L 19 war bislang, obwohl offiziell verboten, regelmäßig von Radfahrern frequentiert worden. Nun teilte Straßen NRW der Stadt mit, dass bislang zwar noch keine Weiterführung des Radwegs nach Holzweiler geplant sei, dies aber nun zumindest diskutiert werden soll.
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Erkelenz Die Straße „Am Schneller“ ist vor allem im Bereich des Hermann-Josef-Krankenhauses als Parkraum offensichtlich sehr beliebt. Das sorgt bei den Anwohnern für viel Ärger. Sie sehen ihre Sicherheit auch als Radfahrer gefährdet.
von Anke Backhaus
Wer an der Straße „Am Schneller“ in der Innenstadt von Erkelenz unterwegs ist, braucht ziemlich starke Nerven, viel Zeit und wohl auch eine große Portion Geduld. Vor allem dann, wenn man mit dem Auto aus Richtung Goswinstraße in den Schneller einfährt. Längst sind es auch die Fahrradfahrer, die zunehmend Probleme bekommen, die Straße sicher zu durchfahren. Christa Justen wohnt in dem Bereich. „Ich stehe längst nicht alleine da mit meiner Meinung – mittlerweile sind es viele Anwohner, die die Verkehrssituation sehr kritisch betrachten und sich damit auseinandersetzen“, sagt die Erkelenzerin am Bürgermonitor.
Anmerkung:
Die Verwaltung der Stadt Erkelenz ist nicht Willens hier irgend etwas zu ändern. Wenn man nicht in Erkelenz wohnt, wie Herr Lurweg, ist man nicht Betroffener. Radfahren alleine genügt eben nicht.
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Erkelenzer Land Die Kommunen sollen in Sachen Nahmobilität finanziell entlastet werden. Insbesondere Radvorrangrouten sollen stärker als bisher gefördert werden. Insgesamt fließen 1,5 Millionen Euro in den Kreis.
Aus dem Förderprogramm Nahmobilität 2020 des Landes Nordrhein-Westfalen fließen 390.000 Euro für Fahrradabstellanlagen nach Erkelenz. Außerdem wird die Öffentlichkeitsarbeit der Nahmobilität in Erkelenz mit weiteren 30.800 Euro gefördert. Für den Rad-/Gehweg an der Kreisstraße 32 zwischen Doveren und Hetzerath werden 212.100 Euro zur Verfügung gestellt.
Über die Fördersummen informieren die beiden Heinsberger CDU-Landtagsabgeordneten Thomas Schnelle (Hückelhoven) und Bernd Krückel (Heinsberg). Das NRW-Verkehrsministerium hat den ersten Teil des „Förderprogramms Nahmobilität 2020“ veröffentlicht. Damit werden Kreise, Städte und Gemeinden unterstützt, die beispielsweise in Rad- und Gehwege oder Fahrradabstellanlagen, Ladestationen für Pedelecs, Wegweisungssysteme oder in ihre Öffentlichkeitsarbeit investieren wollen. Hinzu kommt, dass jetzt auch Radvorrangrouten stärker gefördert werden. Die Mittel stehen für den Ausbau und die Information über das Nahmobilitätsangebot zur Verfügung.
Insgesamt fließen aus diesem Programm knapp 1,5 Millionen Euro in den Kreis Heinsberg. „Bewegung an der frischen Luft tut gut. Das ist nicht nur eine Erkenntnis aus der Corona-Krise. Gesundheit und Klimaschutz werden durch die Fortbewegung mit dem Fahrrad, Pedelec oder zu Fuß unterstützt und wir arbeiten daran, den Menschen ein attraktives Verkehrswegenetz anzubieten“, teilen die Landtagsabgeordneten Krückel und Schnelle mit.
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Erkelenz Schon seit fast zehn Jahren darf sich Erkelenz als fahrradfreundliche Stadt bezeichnen. Das ist für die Verantwortlichen im Rathaus Motivation, sich weiter darum zu bemühen, Erkelenz noch fahrradfreundlicher zu gestalten.
von Kurt Lehmkuhl
Die Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte (AGFS) bescheinigte vor zwei Jahren der Stadtverwaltung, sich in der Förderung der Nahmobilität und des Fahrradverkehrs bewährt zu haben und sich fahrradfreundlich zu nennen. Die Belobigung ist verbunden mit der Verpflichtung, sich weiter zu engagieren, sonst ist die Bezeichnung so schnell futsch wie die Luft aus einem aufgeschlitzten Fahrradschlauch. Ob sich die neuen Reglementierungen im Straßenverkehrsrecht bei der weiteren Verbesserung der Fahrradfreundlichkeit auszahlen, bleibt abzuwarten. Danach gibt es keine Radwegebenutzungspflicht mehr. In Tempo-30-Zonen braucht es keine Radwege mehr. Zugleich soll der Abstand zwischen Radfahrern und Verkehrsteilnehmern auf den Straßen vergrößert werden. „Wir haben in Erkelenz viel erreicht“, meint Nicole Stoffels, die im Amt für Wirtschaftsförderung und Stadtmarketing Augenmerk auf das Fahrradfahren legt. So beträgt nach neuesten Zahlen der Anteil der Radfahrer am Straßenverkehr rund 18 Prozent und liegt damit im Vergleich zu anderen Städten weit über dem Durchschnitt.
Anmerkung
Seit 2016 warten die Bürger*innen auf den Radweg an der L19 von Erkelenz nach Kückhoven. Viel erreicht sieht anders aus. Bericht aus der RP vom 8.6.2016 hier
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Erkelenz: Der Behindertenbeauftragte der Stadt Erkelenz, Andreas Ullmann, hat seinen Jahresbericht 2019 vorgelegt. Fast jeder fünfte Mensch, der in der Erka-Stadt lebt, besitzt einen von den Behörden ausgestellten Schwerbehindertenausweis.
von Kurt Lehmkuhl
Die Zahl der Menschen in Erkelenz, die unter einer Beeinträchtigung leiden, ist größer, als vielfach angenommen. In seinem aktuellen Tätigkeitsbericht informiert der ehrenamtliche Behindertenbeauftragte der Stadt Erkelenz, Andreas Ullmann, darüber, dass fast 18 Prozent der Menschen einen von den Behörden ausgestellten Schwerbehindertenausweis besitzen.
hier: Bericht
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Erkelenz 250.000 Euro hat der Erkelenzer Stadtrat für 2020 eingeplant, damit das historische Gebäude am Markt barrierefrei umgebaut werden kann. Eingebaut – nicht angebaut – werden soll ein Aufzug. Die Planung wird im Frühjahr beraten.
von Andreas Speen
Das Alte Rathaus am Erkelenzer Markt soll 2020 barrierefrei umgebaut werden – die ersten Skizzen sehen allerdings keinen Anbau mehr vor, um Platz für einen Aufzug zu schaffen, wie es vor einigen Jahren einmal angeregt worden war. Das hebt Technischer Beigeordneter Ansgar Lurweg hervor und kündigt an, die Detailplanung im Frühjahr mit der Politik beraten zu wollen.
Mit dem Haushaltsbeschluss im Dezember hat die Politik ihre grundsätzliche Zustimmung bereits gegeben, das historische Gebäude umzubauen. 250.000 Euro sind dafür eingeplant worden, ein Antrag auf finanzielle Förderung ist beim Land Nordrhein-Westfalen ebenfalls schon gestellt worden. In diesem Jahr nun soll es um die Details gehen. Auch den Baustart erhofft sich die Stadtverwaltung noch für 2020.
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Planungsmängel beim Oerather Mühlenfeld sieht der Erkelenzer Behindertenbeauftragte. Das Neubaugebiet wird derzeit erweitert. Laut Andreas Ullmann ist Barrierefreiheit aber nicht überall eingeplant, was es zu beheben gelte.
von Andeass Speen
Der Lärmschutzwall an der Landstraße 19 wächst, und dahinter ist begonnen worden, die Kanäle, Straßen und Wege für die Erweiterung des Oerather Mühlenfeldes anzulegen. An den Plänen dazu übt Andreas Ullmann, der ehrenamtliche Behindertenbeauftragte der Stadt Erkelenz, jedoch Kritik und fordert Korrekturen. „Ein Kreisverkehr ist beispielsweise nur zu 50 Prozent barrierefreie geplant worden“, nannte Ullmann im Bezirksausschuss Erkelenz-Mitte ein Beispiel.
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Erkelenz Die Warnung vor Schlaglöchern und die Aufforderung, Tempo 30 zu fahren, werden auf der Anton-Raky-Allee noch längere Zeit Bestand haben. Dagegen wird die Düsseldorfer Straße neue Fahrbahnmarkierungen bekommen.
von Andreas Speen
Zwei Erkelenzer Straßen befinden sich weiterhin in einem Zustand, der stark verbesserungswürdig ist: die Düsseldorfer Straße und die Anton-Raky-Allee. Während für erstgenannte Besserung in Sicht ist, bleibt die zweite ein Problemfall, ist aus dem Rathaus zu erfahren.
Die Fahrbahnmarkierungen auf der Düsseldorfer Straße sind zwischen den Kreisverkehren an der Bundesstraße 57 und an der Landstraße 354 teilweise so abgenutzt, dass sie – vor allem bei Dunkelheit und Regen – kaum zu erkennen sind. Dadurch ergeben sich Gefahrenstellen, zum Beispiel an der Kreuzung mit der Ferdinand-Clasen-Straße. Denn solche Markierungen sind im Sinne der Straßenverkehrsordnung als Verkehrszeichen zu betrachten. Sie sollen eine sichere Verkehrsführung und Orientierung bieten.
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Gelsenkirchen Keine künstlichen Tarifzonen sondern einfach die Kilometer zwischen A und B: Dieses Bezahlmodell für den Öffentlichen Nahverkehr will der Verkehrsbund Rhein-Ruhr (VRR) mit einer App testen.
In Bus und Bahn nur noch die Luftlinie zahlen - nach dem Verkehrsbund Rhein-Sieg (VRS) testet auch der Verkehrsbund Rhein-Ruhr (VRR) ein neues elektronisches Tarifmodell. Dabei wird der Preis pro Kilometer Luftlinie zwischen dem Start- und Endpunkt der Fahrt berechnet. In Zusammenarbeit mit den Stadtwerken Neuss werde dafür in den kommenden Wochen eine neue App programmiert und der „eTarif“ entwickelt, wie ein Sprecher des VRR mitteilte. Die Testphase für das sogenannte „nextTicket 2.0“ ist für das erste Halbjahr 2020 geplant.
Anmerkung Warum ist der AVV nicht dabei und wann wird endlich der Kragentarif abgeschafft
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Erkelenz/Wegberg Erkelenz schwächelt beim Fahrradklima-Test des ADFC, und Wegberg ist in der Region das Schlusslicht.
von Andreas Speen
Beim neuen Fahrradklima-Test des ADFC landet Erkelenz auf Platz 79 und Wegberg auf Platz 291 von 311 der fahrradfreundlichsten Städte in der Größe von 20.000 bis 50.000 Einwohner. Während Erkelenz sich gegenüber der letzten Befragung vor zwei Jahren leicht auf die Note 3,7 verschlechterte, teilte die ADFC für Wegberg eine „starke Verschlechterung“ auf die Note 4,4 mit. Es hatten 98 Erkelenzer und 63 Wegberger an der bundesweiten Befragung teilgenommen. Andere Städte aus dem Kreis Heinsberg gelangten nicht in die Wertung. „Fahrradfreundlichkeit ist ein wichtiger Standortfaktor für attraktive Städte – deshalb macht es uns Sorgen, dass sich die Bürger im Kreis Heinsberg auf dem Rad nicht wohler fühlen“, erklärt Conny Boxberg, die Vorsitzende des ADFC im Kreis Heinsberg. Schon mit kleineren Maßnahmen ließe sich die Situation deutlich verbessern. „Wenn Städte im Kreis Heinsberg wollen, dass mehr Menschen auf das Rad steigen und das Heinsberger Land auch für Radtouristen erfrischend entspannt wirkt, muss das Fahrrad als gleichberechtigtes Verkehrsmittel gesehen werden.“
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Mehr für Fahrräder und Busse tun
Erkelenz Fast jedem Erkelenzer steht ein Auto zur Verfügung, das er zumindest zeitweise nutzen kann. Trotzdem ist es nicht die alleinige Wahl, ergab eine Studie im Auftrag der Stadt. Oft werden Auto und Fahrrad kombiniert.
Von Anke Backhaus
Wie bewegen sich die Erkelenzer in ihrem Alltag? Wie oft nutzen sie die Gelegenheit, statt des Autos das Fahrrad zu nutzen oder zu Fuß zu gehen? Eine Untersuchung über die Mobilität in Erkelenz sollte Erkenntnisse liefern. Ein Dortmunder Fachbüro für Verkehrswesen hatte diese Aufgaben angepackt und konnte der Politik jetzt Ergebnisse vorstellen.
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Für Ansgar Lurweg, den Technischen Beigeordneten der Stadt Erkelenz, liefert die Befragung gute Ansatzpunkte, „die in die nächsten Überlegungen einfließen werden“. Lurweg will auch beim Tarifsystem der Bahn am Ball bleiben und die Ergebnisse der Befragung an „die entsprechenden Stellen“ weiterleiten. Für die SPD-Fraktion stellte Ferdinand Kehren im Bauausschuss fest, „dass wir damals den richtigen Weg gegangen sind. Der Radverkehr und die Fußgänger sind weiter zu fördern“.
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Erkelenz: 2018 sollten die Bahnsteige des Erkelenzer Bahnhofs verlängert und mit neuen Schutzdächern ausgestattet werden. Das passiert jetzt erst 2019. Dafür geht die Sanierungsplanung der Bahnüberführung an der Mühlenstraße voran.
von Andreas Speen
Die Deutsche Bahn hatte in diesem Jahr die beiden Bahnsteige des Erkelenzer Bahnhofs verlängern und mit neuen Schutzdächern für die Reisenden ausstatten wollen. Die Fertigstellung wurde jetzt auf 2019 verschoben, bestätigte ein Bahnsprecher auf Anfrage unserer Redaktion. Dafür teilte er mit, dass die Deutsche Bahn im nächsten Jahr damit beginnen will, mit der Stadt Erkelenz die Erneuerung der Bahnüberführung an der Mühlenstraße zu planen.
In diesem Jahr hat die Deutsche Bahn neun Stationen zwischen Mönchengladbach und Aachen saniert, damit dort in zwei Jahren die neuen, längeren Züge des RRX halten können. Erkelenz sollte – wie Hückelhoven-Baal – dazugehören. „Es ist auch damit begonnen worden, den Bahnsteig eins zu verlängern. Und der Bahnsteig zwei sollte ebenfalls schon fertiggestellt sein“, räumte der Bahnsprecher ein. „Dann aber wurden beide Vorhaben aufgrund der Arbeiten an den anderen Bahnhöfen zurückgestellt.“ Aktuell plane die Deutsche Bahn damit, den Bahnsteig eins im März fertigstellen zu können und den Bahnsteig zwei im September nächsten Jahres. „Zeitgleich mit den Arbeiten an diesem Bahnsteig sollen in Erkelenz dann auch die Schutzdächer erneuert werden.“
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Mehr unternehmen für die Sicherheit
Von Andreas Speen
In Kückhoven leben rund 2300 Menschen, die jedoch, sofern sie zu Fuß oder auf dem Fahrrad unterwegs sind, keine sichere Direktverbindung zur Innenstadt haben. Entweder müssen sie Umwege nehmen oder sich auf dem Seitenstreifen entlang der Landstraße 19 bewegen. Weil diese jetzt, wo die Autobahn 61 zwischen Wanlo und Jackerath für den Tagebau Garzweiler weggenommen worden ist, sicherlich als Ausweichroute für Erkelenzer noch stärker als bisher befahren ist, ist es noch einmal mehr längst überfällig, dass dort auf der Strecke von 1,2 Kilometern ein eigener, von der Fahrbahn abgetrennter Rad- und Gehweg angelegt wird.
Sehr positiv an diesem Vorhaben ist allerdings, dass der Landesbetrieb Straßen NRW zugleich eine der für Autofahrer in Erkelenz vielleicht am schwierigsten einzuschätzenden Kreuzungen mit einer Ampelanlage ausstattet. Künftig wird diese den Verkehr dort regeln, wo die Landstraße 19 von Kückhoven nach Erkelenz und die Landstraße 366 zwischen Bellinghoven und Erkelenz sich treffen.
Anmerkung: Längst überfällig ist, was der Landesbetrieb Straßen NRW Anfang 2019 in Erkelenz realisieren will
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L 19 bekommt Radweg und Ampel
Erkelenz Das Vorhaben, Kückhoven über einen Fahrradweg an die Erkelenzer Innenstadt anzuschließen, hat sich um Jahre verzögert, ist dafür aber gewachsen. 2019 soll es ebenso realisiert werden wie eine Ampelanlage zur Landstraße 366.
Von Andreas Speen
2016 hatte der Landesbetrieb Straßen NRW angekündigt, im Folgejahr einen Geh- und Radweg entlang der Landstraße 19 zwischen Erkelenz und Kückhoven anlegen zu wollen. 2017 war das Vorhaben jedoch verschoben worden. Jetzt steht fest: Anfang 2019 wird gebaut. Allerdings wird die Baumaßnahme größer als bisher bekannt, kündigte der Landesbetrieb am Dienstag auf Nachfrage unserer Redaktion an. Zugleich sollen zwei unfallträchtige Kreuzungen an der L 19 entschärft werden.
„Der Ausbau der Landstraße nach Kückhoven ist umfangreicher geworden“, erklärte Gregor Hürter, Pressesprecher des Landesbetriebs Straßen NRW in Mönchengladbach, die zuletzt eingetretene Verzögerung. 2019 soll nicht mehr nur ein Geh- und Radweg von Erkelenz nach Kückhoven angelegt werden: „Zusätzlich werden wir die Abzweigung zur Kreisstraße 33, der Katzemer Straße in Kückhoven, ausbauen. Und: Die Kreuzung der Landstraßen 16 und 366, die an Bellinghoven vorbeiführt, wird eine Ampelanlage bekommen.“
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Erkelenz stand in der vergangenen Woche „ganz im Zeichen der Landesregierung“; wie Bürgermeister Peter Jansen rückblickend meinte. Erst kam Heimatministerin Ina Scharrenberg, danach Verkehrsminister Hendrik Wüst.
Das freundliche Lächeln in die Kamera beim Eintrag ins Goldene Buch der Stadt konnte nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Besuch von Landesverkehrsminister Hendrik Wüst in Erkelenz ohne greifbares, schnell umsetzbares Ergebnis geblieben war. Dies wurde deutlich beim Gespräch in der Mehrzweckhalle Gerderhahn, wo der Minister auf die Stadtoberen traf. Zuvor hatte er sich die Verkehrslage auf der Landstraße in der Ortsdurchfahrt Golkrath vor Augen führen lassen und einen Einblick gewonnen über die Lage in Gerderhahn. Die stark befahrene Landstraße durchtrenne auf zwei Kilometern Länge quasi das Straßendorf, wozu, wie Bürgermeister Peter Jansen meinte, vornehmlich der Lkw-Verkehr zwischen der A 46 und dem Gewerbe- und Industriepark Wildenrath sorge. Und wenn der Schwerverkehr in den Abendstunden weniger werde, würden Raser dafür sorgen, dass die Ortschaften zu Rennstrecken würden, monierte Klaus Füßer aus Golkrath. Schon seit etlichen Jahren fordern daher Bezirksausschüsse und Verwaltung endlich Ortsumgehungen für die beiden Dörfer, damit der Schwerlastverkehr fern bleibt. Doch ist diese Forderung bislang ungehört geblieben. Zwar gab es eine Prioritätenliste des Landes, wonach die Landstraße verlagert werden sollte, doch wurde diese Liste eingestampft. „Da sind sechs bis sieben Jahre sinnlos verplempert worden“, monierte Jansen, der jetzt auf eine neue Sichtweise des neuen Verkehrsministers hofft.
Anmerkung: Die Erkenntnis, dass politische Gäste nach Erkelenz kommen und die Zeit verplempert wird, besteht im Runden Tisch schon länger
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Erkelenz: Weil der Zustand der Anton-Raky-Allee schlecht ist, bleiben die provisorischen Tempo-30-Schilder bis zu deren Sanierung stehen.
von Andreas Speen
Die Kanal- und Straßenbauarbeiten an der Brückstraße in Erkelenz werden in vier bis sechs Wochen beendet sein. Darauf hatte sich die Stadt Erkelenz Ende Juni im Bauausschuss festgelegt. So ist es nicht gekommen, schilderte ein Anwohner am Bürgermonitor unserer Redaktion. Lange soll es aber auch nicht mehr dauern, ist aus dem Rathaus zu erfahren.
Auf mehr als 600 Metern sind in zwei Bauabschnitten der Kanal ausgetauscht sowie die Fahrbahndecke und die Gehwege erneuert worden. Arbeiten weiterer Versorger wie der NEW für den Strom waren der im August vergangenen Jahres gestarteten Baumaßnahme bereits vorausgegangen, weil diese so umfangreich sind und die Brückstraße teilweise so eng ist, dass es nach Angaben der Stadtverwaltung sinnvoll war, die Arbeiten zeitlich zu entzerren. 1,28 Millionen Euro hatte die Stadt Erkelenz damals für die Baumaßnahme eingeplant, woran die Anlieger beteiligt werden.
Als neuen Termin für die endgültige Fertigstellung der Brückstraße nannte Ansgar Lurweg, der Technische Beigeordnete der Stadt, jetzt auf Nachfrage unserer Redaktion „die zweite Septemberwoche. In Teilen konnte die Schwarzdecke noch nicht aufgetragen werden. Dies kann erst geschehen, wenn die Straßenmöblierung, zum Beispiel alle Poller, eingebaut worden ist.“ Es sei zu dieser Verzögerung gekommen, weil es bei den Straßenmöbeln Lieferengpässe gegeben habe und „noch einige Änderungen aufgrund von Anliegerwünschen umzusetzen waren“.
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Erkelenz berät bald über ein Konzept für eine zukunftsweisende Innenstadt – zuvor jedoch verliert die Politik die für dieses große Vorhaben notwendige Einigkeit. Die aber muss zurückkehren.
von Andreas Speen
Die Politik in Erkelenz ist sich einig und in dieser Einigkeit doch uneinig. Für die Innenstadt soll in den nächsten Jahren ein Konzept erarbeitet werden, wie dort Leben, Wohnen, Arbeiten, Kultur, Natur und Verkehr, eben alles, was zu einem intakten Stadtkern gehört, zukunftsweisend gestaltet werden können. Beschlossen wurde das Projekt längst. Ohne Gegenstimmen. Bei drei Enthaltungen. Im Stadtrat. Im vergangenen Juli.
Inzwischen, kurz bevor die konzeptionelle Phase gestartet werden soll, haben mehrere Parteien Anträge vorgelegt, welche die Innenstadt betreffen. Kölner Tor, Kreuzung von Antwerpener, Krefelder und Aachener Straße, Fahrradwege, Verkehrsentwicklungsplan.
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Foto: speen
Erkelenz Die Sozialdemokraten bringen eine Reihe von Anträgen in die Ratsdebatte ein, die sich mit Fahrzeugen, Fahrrädern und Fußgängern in der Innenstadt beschäftigen. Ihnen sind diese Themen für das geplante Innenstadtkonzept wichtig.
Umfangreich ist der Katalog, mit dem die SPD den Verkehr in Erkelenz neu regeln will. Vier Anträge mit mehr als zehn kurz-, mittel- und langfristigen Maßnahmen hat sie an den Stadtrat gerichtet. Dazu gehören das Kölner Tor ebenso wie zahlreiche Radwege und die Großkreuzung von Aachener, Antwerpener, Krefelder sowie Goswinstraße. Dazu gehört aber auch ein Ansinnen, welches die Sozialdemokraten schon in den Vorjahren immer wieder zur Diskussion stellten: Sie beantragen, dass die Stadtverwaltung dazu beauftragt wird, den aus dem Jahr 1995 stammenden und 2008 fortgeschriebenen Verkehrsentwicklungsplan für Erkelenz zu überprüfen und zu erneuern.
Anmerkung: Viele dieser Angesprochenen Punkte werden seitens der Bürger im Rundet Tisch oder in ABK ÖPNV und Verkehr diskutiert oder es werden Anträge wie z.B. Fortschreibung des Verkehrsentwicklungsplans in den Rat der Stadt Erkelenz eingebracht. Leider wurde diese im Rat abgelehnt oder seitens der Verwaltung nicht bearbeitet.
In der Hoffnung, dass sich etwas bewegt
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Erkelenz Eine Fraktionsgemeinschaft aus CDU, FDP und FW/UWG will das testweise für Autos geöffnete Kölner Tor dauerhaft so einrichten. Sie stellte einen Antrag an den Rat. Die SPD hatte dieses Thema kürzlich ebenfalls aufgegriffen.
Von Kurt Lehmkuhl
Über allen Anregungen und Vorschlägen thront die Vorstellung eines „integrierten Handlungskonzepts“ für die Erkelenzer Innenstadt. Dieses zu erstellen, hat der Stadtrat 2017 einstimmig beschlossen. Mit der Erarbeitung bis 2020 soll bald begonnen werden, wenn der Rat in nichtöffentlicher Sitzung ein Planungsbüro beauftragt hat, das den Weg zu diesem Konzept weisen soll.
Das große Ganze im Blick, sieht sich die kommunale Politik nicht gehindert – im Vorgriff auf dieses von allen Fraktionen beschlossene Innenstadtkonzept – im Kleinen jetzt schon Weichen stellende Entscheidungen zu treffen. Mittwochmorgen stellte eine Fraktionsgemeinschaft aus CDU, FDP und Freien Wählern/UWG eine eigene Vorstellung zur Situation am Kölner Tor vor, bevor das Handlungskonzept mit umfassender Bürgerbeteiligung und konstruktiver Diskussion im Stadtrat beschlossen werden kann.
Anmerkung: Die Hoffnung zur Bürgerbeteiligung stirbt zu letzt
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Erkelenz
Auf der Kölner Straße und vor dem Alten Rathaus am Markt hat die Stadt Erkelenz damit begonnen, Pflanzflächen mit Steinen zu pflastern, wo einst Bäume gestanden haben - darüber sind die Grünen im Stadtrat verärgert, weil sie einen Antrag gestellt haben, auf diesen Flächen neue Bäume zu pflanzen. "Die Stadt weiß um unseren Antrag, und sie weiß auch, dass es derzeit eine Bürgerinitiative gibt, die Unterschriften sammelt, um die Bäume in der Innenstadt zu erhalten. Und trotzdem hat sie angefangen, die Flächen in der Fußgängerzone zu pflastern, was uns verärgert", sagt Fraktionssprecherin Beate Schirrmeister-Heinen, während ihr Fraktionskollege Ulrich Wendt noch deutlicher wird: "Dass die politischen Gremien so von der Verwaltung behandelt werden, halte ich für eine Unverfrorenheit."
Anmerkung: Die Verwaltung macht eben was sie will
Unterschriften, um die Bäume in der Innenstadt zu erhalten, können wie folgt abgegeben werden:
Blumen Krimp, Teza, Barfin-Grill, Hut Jansen